Wer ist Carsten Stahl? - Ein kurzes Porträt

Carsten Stahl

Carsten Stahl ist als Mobbing-Experte und Laienschauspieler bekannt und polarisiert wie kaum ein anderer. Sein Einsatz für Gewaltprävention und auch sein Beef mit Promis wie Oliver Pocher gingen schon häufig durch die Presse. Aber auch mit der AfD wurde er bereits in Zusammenhang gebracht. Unser kurzes Porträt soll einige Fragen über den Berliner Promi aufklären. Und zeigen, was er selbst zu einigen dieser Themen zu sagen hat.

Carsten Stahl - die Privatperson

Vor seiner Fernsehkarriere war Carsten Stahl Personenschützer und Türsteher. Einige Zeit war Stahl auch in kriminellen Banden aktiv, konnte sich von diesen aber nach einigen Jahren lossagen. Während dieser Zeit wurde er außerdem stark von einem schweren Schicksalsschlag, sowie starkem Alkohol- und Drogenkonsum geprägt.

Die Anfänge im TV

Viele haben Carsten Stahl zum ersten Mal auf RTL 2 öffentlich wahrgenommen. Die Reality-Doku trug den Titel "Privatdetektive im Einsatz". Tätowiert, muskulös und mit entsprechend martialischem Auftreten war er die perfekte Besetzung für den türeintretenden Detektei-Boss. Fast 300 Episoden und Specials wurden zwischen 2011 und 2014 aufgenommen und ausgestrahlt. Aus dieser Zeit stammt auch sein Catch-Phrase "Zugriff", den echte Fans bis heute mit dem Ex-Detektiv in Verbindung bringen.
Im Frühjahr 2018 startete RTL 2 das Format "Stahl: hart gegen Mobbing". In dieser TV-Sendung besuchte Carsten Stahl Schulen in Deutschland, um Anti-Mobbing Programme mit den Schülern durchzuführen.
Videogrüße von Carsten Stahl

Carsten Stahl: Mobbing-Experte

Seine Mobbing-Erfahrungen in der Schule und die seines Sohnes brachten den ehemaligen TV-Detektiv dazu, vor einigen Jahren seine Bekanntheit für eine neue Mission zu nutzen. Mit der Gründung von "Camp Stahl", und damit verbunden "Stoppt Mobbing!" und "Bündnis Kinderschutz", ist er deutschlandweit als Mobbing-Experte unterwegs. An Schulen und für Firmen gibt er Kurse zum Thema Mobbing und Gewaltprävention.

Laut seiner Website arbeitete er beim Thema Gewaltprävention bereits mit Mercedes-Benz, Hannover 96 und dem Land Brandenburg zusammen.

Motivation per Videogruß

In 2021 trat der Mobbing-Experte "wewave" bei, wo er personalisierte Videobotschaften anbietet. Fans und Supporter nutzen dieses Format, um Freunden und Bekannten in schwierigen Situation besondere Motivation zukommen zu lassen. Einen Teil der Einnahmen lässt Carsten Stahl seinen gemeinnützigen Organisationen zukommen.

Zoff mit Oliver Pocher & Co.

Carsten Stahl hat schon oft in der Öffentlichkeit Oliver Pocher angeprangert und ihm Mobbing vorgeworfen. Vor allem in den zahlreichen Videos, in denen Pocher über Influencer herzieht. "Es muss Schluss damit sein, dass Pocher sich regelmäßig auf Kosten anderer - zu seinem Nutzen - lustig macht.", so Stahl.
Eine der bekanntesten Reaktionen auf diese Äußerungen ist ein Video, in dem Pocher sich als "Stahli" verkleidet. Auch als Stahl im Rahmen einer AFD Veranstaltung zum Thema Mobbing spricht, schaltet Pocher sich ein. Er denkt, dass die AfD kein guter Kooperationspartner ist, wenn es um da Thema Mobbing und Gewaltprävention ist.

Carsten Stahl und die AFD

Im August 2022 hatte die AfD Kreisverband Mittelsachsen Carsten Stahl anscheinend zu einem Event eingeladen, zu dem er auch erschien. Ihm wurde im Nachhinein vorgeworfen, mit der AfD zusammenzuarbeiten bzw. deren Ansichten zu tolerieren.

Der Berliner bezog danach Stellung in einem Instagram-Post. Er sagt, dass Kinderschutz für ihn nichts mit Parteizugehörigkeit oder politischer Gesinnung zu tun hätte. Außerdem distanzierte er sich von der AfD und rechtsextremen Gedankengut

Die Freien Wähler Berlin

In 2021 trat Carsten Stahl der Partei "Freie Wähler Berlin" bei und wollte sich ins Abgeordnetenhaus wählen lassen. Laut offiziellem Ergebnis kam die Partei aber nur auf 0,8 %, was laut Partei-Mitglied Marcel Luthe "nicht sein könnte". In 2022 trat Carsten Stahl dann wieder aus der Partei aus. Sie hatte sich entgegen ihres Wahlversprechens doch für eine Covid-Impfpflicht eingesetzt. In vielen Videos und Beiträgen hatte Stahl eine Impfpflicht immer strikt abgelehnt. 

Was gibt es Neues bei Carsten Stahl in 2023?

In letzter Zeit sieht man den Berliner oft im TV-Format der BILD-Zeitung als Experten für verschiedene Themen. Auch trifft er sich mit verschiedenen Mobbing-Opfern vor Ort, über die die BILD-Zeitung vorab berichtet hatte. So z.B. im Januar 2023 in Rastatt, wo er ein Karlsruher Mobbingopfer mit seiner Mutter vor laufenden Kameras trifft.
Auch bei der Diskussion um eine Frühchenstation in Neubrandenburg mischte der Mobbing-Coach sich vor kurzem lautstark ein. Er warf den Verantwortungsträgern vor, die Schließung würde aus Spargründen vorgenommen werden. In der offiziellen Begründung wurde dies jedoch nicht bestätigt.
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